„Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.“
Johannes 15,7
Zeit schlechter Nachrichten
Wir leben in Zeiten, in denen viele Nachrichten auf uns einprasseln. Leider sind es momentan vor allem schlechte Nachrichten, die uns berühren und bei Vielen Ängste und Sorgen hervorrufen.
Da ist das Corona-Virus, das Ängste hervorruft: Angst krank zu werden, Angst andere anzustecken, Sorgen vor den wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns light, der uns von der Regierung wieder verordnet worden ist, um die Infektionswelle zu brechen und um uns und andere zu schützen.
Sorgen, die uns bewegen
Bei nicht wenigen ist die Sorge um ihren Arbeitsplatz da und was unser Geld noch wert sein wird, wenn die befürchtete Pleitewelle kommt. Wir haben eine Situation, in der es praktisch fast keine Planungssicherheit gibt. Niemand weiß, wie unsere Welt an Weihnachten aussehen wird.
Wir haben so eine Zeit in den letzten 75 Jahren nicht mehr erlebt. Es fühlt sich nicht gut an.
Die größte Herausforderung: In Jesus bleiben
In diesen Tagen ist es für uns existentiell wichtig, dass wir in Jesus bleiben. Jesus ist der Weinstock und wir sind die Reben, Jesus ist das Haupt der Gemeinde und wir sind Glieder an seinem Leib. Ohne ihn können wir nichts tun. Wenn wir in ihm bleiben, dann bringen wir viel Frucht. Ich empfinde das ist gerade jetzt die größte Herausforderung für uns.
In Jesus bleiben – sein Wort in uns
In Jesus bleiben, das heißt nach Johannes 15,7 in seinem Wort zu bleiben. Nicht die Umstände oder Gefühle oder die schlechten Nachrichten oder Ängste oder Sorgen sollten unser Leben lenken und leiten, sondern die Kraft des lebendigen Wortes des lebendigen Gottes, der gute Gedanken über unserem Leben hat.
Wir brauchen seine Außenperspektive für unsere Umstände und gefühlten Herausforderungen. Sein Wort in uns, Christus, das lebendige Wort Gottes in uns, gibt uns Hoffnung und Kraft. Sein Wort in unserem Innersten, unserem Herzen lässt die Lebenskraft Gottes, den Lebenssaft des Weinstocks in die Reben hineinfließen und schafft Frucht.
Die Frucht der Reben – die Frucht des Geistes
Die Frucht des Geistes, welche ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Es ist die große Herausforderung und der Test, wo wir gerade stehen in unserer Beziehung zu Gott: bleiben wir auch angesichts von Widrigkeiten, Schrecknissen und Verlust in der Liebe? Der Heilige Geist möchte uns den Frieden Gottes ins Herz legen, von dem Jesus gesagt hat:
„Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden.“
Johannes 16,33
Die Frucht der Reben – die Werke Jesu
Frucht, das sind auch die Werke Jesu, die demonstrieren, dass unser himmlischer Vater ein persönlicher Gott ist, der liebt und Anteil nimmt an unserem Leben. Gemeinde als sein Leib ist berufen, diese Liebe zu demonstrieren in Wort und Tat, wie Jesus gesagt hat:
„Ich versichere euch: Wer an mich glaubt, wird dieselben Dinge tun, die ich getan habe, ja noch größere, denn ich gehe, um beim Vater zu sein.“
Johannes 14,12
Gerade in diesen Tagen ist die Gemeinde Jesu berufen Hoffnung zu verbreiten und als helles Licht in der Dunkelheit zu leuchten.
Bleibt in mir!
Jesus ruft uns gerade jetzt zu: „Bleibt in mir!“ Wir lassen nicht zu, dass die Umstände und Schwierigkeiten des Lebens das Wort Gottes aus unserem Herzen herausreißen. Wir bleiben in Jesus und sein Wort bleibt in uns. Es ist die Wahrheit, die uns trägt. Jesus sagt:
„Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“
Johannes 16,33
Was der November und die Zukunft auch bringen mag: wir bleiben in Jesus, in seinem Wort.
Durch das Gebet sind wir mit ihm verbunden und bitten, seinem Wort gemäß und erfahren so die Wahrheit seines Wortes tief in unserem Herzen. Durch die Fürbitte segnen wir unsere Mitmenschen, damit sie auch diesen Frieden Jesu erleben. Das ist das Herzstück vom Bleiben in Christus.
Thomas Bittmann