„Nur meinen Knecht Kaleb, weil ein anderer Geist in ihm ist und er mir treu nachgefolgt ist, den will ich in das Land bringen, in das er gekommen ist, und seine Nachkommen sollen es einnehmen.“
4. Mose 14, 24
Liebe Gemeinde, liebe Freunde!
Kaleb war mit Josua ein Mann des Glaubens, der Gott vertraute, dass sie das verheißene Land einnehmen können, weil der Herr es gesagt hat. Die anderen zehn Kundschafter fanden das Versprechen Gottes, ihnen das verheißene Land zu geben zwar auch gut, aber sie verzagten angesichts der Riesen, die sich ihnen in den Weg stellten. Der anfänglichen Freude über Gottes Auftrag, das Land einzunehmen und der Enthusiasmus über das Versprechen Gottes, ihnen das Land zu geben (vgl. 4. Mose 13,2) schlug angesichts der Herausforderung um in Murren, Rebellion und Verzagtheit.
Was war so besonders, so anders an Kaleb und auch Josua als an den anderen zehn Kundschaftern? Was ist treue Nachfolge?
1. Kaleb vertraute auf Gottes Wort in schwierigen Umständen.
Die Umstände waren nicht nur schwierig, sondern geradezu aussichtslos. Aber Kaleb hielt das Wort fest gegen die Umstände und setzte es ein als ein Schwert gegen Entmutigung und Verzweiflung: „Wir werden die Riesen fressen wie Brote!“ Er besiegte den Riesen, der größer war als alle Riesen zusammen, die im verheißenen Land waren. Er besiegte den Riesen des Unglaubens, der sich in unserem Denken, Handeln und Sprechen breit machen möchte und immer wieder predigt: „Das geht nicht!“
2. Kaleb war ein Mann des Glaubens.
Er vertraute mehr auf den unsichtbaren Gott als auf die sichtbaren Umstände. Er war dabei nicht vermessen, sondern er war treu gegenüber dem Wort, das Gott gesprochen hat. Als Kaleb noch durch die Wüste wanderte, war sein Herz schon im verheißenen Land. Er folgte Gott treu nach in schwierigen Zeiten.
3. Kaleb sprach die Sprache des Glaubens.
Wer die Geschichte in 4. Mose 13-14 studiert wird feststellen, dass aus seinem Mund nicht die Furcht, die Angst und das Murren gesprochen haben, sondern Vertrauen und Mut. Er sagte nicht: „Unmöglich, das geht nicht!“ oder „Wir können das nicht!“ Sein Bekenntnis war:
„Das Land, das wir durchzogen haben, um es zu erkunden, ist sehr gut. Wenn der HERR uns gnädig ist, so wird er uns in dies Land bringen und es uns geben, ein Land, darin Milch und Honig fließt. Fallt nur nicht ab vom HERRN und fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht, denn wir wollen sie wie Brot auffressen. Es ist ihr Schutz von ihnen gewichen, der HERR aber ist mit uns. Fürchtet euch nicht vor ihnen!“
4. Mose 14,7-9
Kaleb war kein Miesmacher wie die zehn anderen Kundschafter, sondern ein Mutmacher. Er hatte eine positive Haltung in negativen Umständen, die motiviert war durch Gottes Wort. In ihm war ein anderer Geist.
Der Heilige Geist möchte auch in uns heute das Wort Gottes lebendig machen! In uns wohnt der Geist des Glaubens. Geben wir IHM Raum in unserem Leben, in unserem Denken, Sprechen und Handeln.
Wir wollen sein wie Kaleb und Josua. Wir wollen Mutmacher sein, Gott treu nachfolgen und uns auch in bedrängenden Situationen ein dankbares Herz bewahren, das Gott vertraut. So werden wir siegreich sein und unser verheißenes Land einnehmen.
Mit herzlichen Segenswünschen
Thomas Bittmann