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#unSCHULDich

Rückblick auf den Jugendallianzgottesdienst im Januar 2015 

jugendallianzgodie

Schuldig oder unschuldig?

Das war die zentrale Frage des diesjährigen Jugendgottesdienstes, der am Freitag, den 16.01., in dem großen Gebäude der Elim-Gemeinde stattfand. Und die getUp-Jugend war mit dabei!

Nach einer kurzen Begrüßung der „Dudes“ startete die Band mit dem ersten Lied „Break every chain“. Heute Abend sollten Menschen ihre Ketten loswerden, die ihnen ihre eigenen Sünden und die, die ihnen zugefügt wurden, um die Füße gelegt hatten.

Es war dran, zum „Arzt“ zu gehen. Stefan, der Jugendpastor aus der Koinonia-Gemeinde erklärte das ganz praktisch. Seine Frau hatte sich letztens mit einem Messer unterhalb ihres Daumennagels geschnitten. Er wusste sofort, dass sie zum Arzt musste. Aber sie wehrte ab: „Ach was, das heilt von alleine, ich geh nicht zum Arzt.“ Nach ein paar Tagen sah Stefan zu, wie der Daumen seiner Frau immer weiter anschwoll. „Nein, ich gehe nicht zum Arzt“, wehrte seine Frau jeden Versuch von ihm ab, sie zum Arztbesuch zu bewegen. Er konnte sie nicht zwingen (obwohl er sich das in dem Moment gewünscht hätte) und der Daumen begann zu eitern. Als ihr Herz schon in ihrem Daumen pochte, kam auf die Frage: „Schatz, gehst du heute zum Arzt?“, die kleinlaute Antwort: „Ja, vielleicht.“

Wir Menschen sind Meister darin, uns selbst etwas vorzumachen. Aber auch wenn wir unsere Schuld ignorieren, können wir sie damit nicht wie einen Fehler auf dem Papier wegradieren. Es ist wie bei einem Fleck, den wir als Kinder auf Muttis Teppich fabriziert haben und Mutti zwar alles an „Hausmittelchen“ ausprobierte – doch der Fleck bleibt unser Vermächtnis. Und Mutti wird es zur Lieblingsanekdote beim Kaffeeklatsch mit ihren Freundinnen machen: „Guckt mal, das war der kleine, süße Bert, als er damals mit seinen Gummistiefeln ins Haus kam und meinte, der Teppich könnte mal eine andere Farbe vertragen.“

Auch Sünden lassen sich nicht so einfach „herauswaschen“ – oder vielleicht doch?

Die Frau von Stefan ist dann doch zum Arzt gegangen. Wenn du mit deinen Sünden zum „Arzt“ gehen würdest (und es gibt nur einen Arzt, der das „Hausmittelchen“ gegen Sünden kennt), dann würde er dir sagen: „Der Preis ist hoch, der dafür zu bezahlen ist“ und du würdest sagen: „Zahlt das die Krankenkasse?“. Der Arzt daraufhin: „Nein, dieser Preis ist so hoch, dass nur ich ihn zahlen kann. Und ich zahle ihn gerne für dich. Ich verschreibe dir die Jesus-Pillen. Du musst Jesus jeden Tag einnehmen, dann wird es dir besser gehen.“

Gott kennt unsere Sünden und die Folgen, wenn wir sie selber tragen. Sie führen unweigerlich zum Tod. Gott hat alles gegeben, seine Gnade ist jeden Tag neu, damit wir aus dem Gefängnis unserer Sünden befreit werden. Geh durch diese Gefängnistür, wenn du es noch nicht getan hast. Gott hat den Preis für DICH bezahlt. #unSCHULDich

Ich hoffe sehr, dass sich Jugendliche an diesem Freitagabend für diesen Schritt entschieden haben. Im Lobpreis hatten sie die Möglichkeit, in einer der Ecken des großen Gottesdienstraumes, der gut gefüllt war, für sich beten zu lassen. Im Anschluss gab es im gemütlich beleuchteten Loungebereich Häppchen von Starbucks und gute Gespräche.

Schön, dass wir als getUp-Jugend ein Teil davon sein durften.

Sally G.

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