Wir sind soziale Wesen und brauchen einander
Wir leben in herausfordernden Zeiten. Vor allem die Kontaktbeschränkungen haben einschneidende Auswirkungen auf unser Sozialleben und haben bei vielen zu Gefühlen von Isolation und Einsamkeit geführt.
Gott hat uns als soziale Wesen geschaffen, die Gemeinschaft miteinander brauchen. Er hat selbst gesagt, „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist!“. Deshalb sind wir überzeugt, dass Gemeinschaft und tiefe Herzensbeziehungen wichtige Anliegen auf dem Herzen Gottes für uns sind.
Wir wollen euch deshalb ermutigen in dieser Zeit der Kontaktbeschränkungen auf zwei Haushalte, Zweierschaften zu gründen.
Was ist eine Zweierschaft?
Das Prinzip von Zweierschaften ist einfach: man sucht sich einen Partner mit dem man sich regelmäßig trifft.
Wie genau das aussieht ist flexibel anpassbar: man kann die Mittagspause zusammen verbringen, einen regelmäßigen Videoanruf planen oder den Kaffee am Nachmittag miteinander genießen. Natürlich funktionieren auch einfache Telefonate, ein gemeinsames Abendessen oder ein Jogginglauf durch die Eilenriede. Hauptsache man nimmt sich bewusst Zeit, sich mit dem Partner der Zweierschaft auszutauschen und gemeinsam zu beten.
Man kann auch zusammen das Abendmahl nehmen, bewusst Bücher der Bibel lesen und sich darüber austauschen und sich gegenseitig zu einem höheren und heiligen Lebensstandard anfeuern – dabei hilft es auch voreinander Buße zu tun und Vergebung auszusprechen und sich auch gegenseitig Vergebung zuzusprechen. Wir sind überzeugt, dass Gott tief in diesen Treffen wirken wird und mit seiner erfahrbaren Gegenwart mitten unter uns ist – denn wenn nur zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, ist er mitten unter ihnen.
Wir würden die Treff-Frequenz einmal wöchentlich empfehlen – so kann man sich schneller gegenseitig updaten und in kürzeren Abständen für aktuelle Anliegen beten, aber das kann natürlich individuell in den eigenen Zeitplan eingefügt werden. Einigen passt es vielleicht besser so ein Treffen nur alle zwei Wochen zu machen – wichtig ist eine Regelmäßigkeit und Verbindlichkeit dabei zu etablieren. Vom Zeitrahmen her kann eine halbe Stunde schon ausreichen, aber auch das kann natürlich beliebig länger gemacht werden.
Wir glauben, dass diese Zweierschaften einen sehr ermutigenden und vertiefenden Effekt auf unsere Beziehungen untereinander haben werden, Einsamkeit entgegenwirken und wir einander selbst in Corona-Zeiten als Gemeindefamilie tragen können und vernetzt bleiben.
Gesamttreffen
The family that prays together stays together!
Zusätzlich würden wir alle 6-8 Wochen ein regelmäßiges Zoom-Gesamt-Gebetstreffen für alle Zweierschaften anbieten, wo wir gemeinsam beten und ermutigt werden. So bleiben wir auch als Gesamt-Gemeindefamilie bewusst vernetzt. Denn man sagt ja: The family that prays together stays together! (Die Familie die gemeinsam betet, bleibt zusammen!)
Katharina Bittmann